(in: BAUKULTUR 1_2016, S. 17)
Zum Wettbewerb eingereicht wurden 14 Beiträge von 12 Bewerbern. Ausgezeichnet wurde der Neubau eines Büro- und Betriebsgebäudes, errichtet von Schlicht Lamprecht Architekten, Schweinfurt, auf dem Gelände eines Rohstoffhandels im Schweinfurter Hafen.
Neues Betriebsgebäude des Georg Lesch Rohstoffhandels in Schweinfurt (Foto: Stefan Meyer)
Preisträger
Der kompakte Baukörper wird strukturiert durch einen schmalen eingeschnittenen Innenhof. Von außen ist das Gebäude eingehüllt in eine auf den Ort und den Rohstoffhandel Bezug nehmende Fassade aus Corten-Stahl. Das Projekt weist eine bemerkenswert hohe Durcharbeitungsqualität auf von der städtebaulichen Setzung auf dem Grundstück über die Baukörperfigur, die innere Strukturierung, die Fassadengestaltung und -gliederung bis hin zu den Details des Innenausbaus. Entstanden sind atmosphärisch dichte Räume, die die unwirtlich erscheinende Umgebung aus Schrottmaterial, Betriebsverkehr und Betriebsmaschinen zu verwandeln vermögen. Nach außen wird ein Zeichen über die Bedeutung guter Formgebung in der Arbeitswelt gesetzt. Nach innen entstehen gut strukturierte, transparente Raumfolgen mit ruhigen Büroräumen und Rückzugsflächen, die einen Gegenpol zu Hektik und Lärm der Arbeitsumgebung anbieten. Das Engagement des Bauherrn, Georg Lech Rohstoffhandel, zur hochwertigen Bauinvestition ist besonders herauszustreichen.
Lobende Anerkennung
Neben der Vergabe des Theodor-Fischer-Preises erhielt der Umbau des Pfarrzentrums Christkönig in Schweinfurt aufgrund besonderer Qualität eine lobende Anerkennung. Die Planung stammt von Brückner & Brückner Architekten, Würzburg.