AIV Förderpreise

In den AIVen sind es überwiegend Nachwuchspreise. So wird z.B. in Berlin jährlich der Schinkelwettbewerb ausgelobt (seit 1852, womit er zu den ältesten Architekturwettbewerben überhaupt zählt!), der traditionell vom Oldenburgischen AIV mit einem Reisestipendium unterstützt wird. In Frankfurt/Main gibt es einen Förderpreis für Studierende. München verleiht zusammen mit der TU-München den MAIV-Preis und Hamburg prämiert einmal im Jahr das Bauwerk des Jahres. In Hildesheim wird vom AIV ein Studienpreis gemeinsam mit der HAWK, Fakultät Bauwesen ausgelobt. Der AIV KölnBonn führt alle zwei Jahre einen Studentenwettbewerb unter der Vorgabe durch, den „Rhein zu Kölns Mitte werden zu lassen". Ganz neu wurde 2011 der Schlaun-Wettbewerb des Münsterländer AIV ausgeschrieben. Seit 1996 lobt der AIV Stuttgart einen Ideenwettbewerb für Architektur- und Bauingenieurstudenten an der Universität Stuttgart aus. Auch der AIV Würzburg verleiht alljährlich einen Preis an junge Architekten oder Ingenieure, der beim bautechnischen Nachwuchs die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen wie Architektur, Bauingenieurwesen und Baumanagement befördern soll. Zudem lobt die Stadt Würzburg alle zwei Jahre den Petrini-Preis aus.

Förderpreise und Auszeichnungen einzelner AIVe

Berlin

Der AIV zu Berlin führt jedes Jahr den Schinkelwettbewerb durch, an dessen Ende die Verleihung der Schinkelpreise anlässlich des Schinkelfestes am 13. März (Schinkels Geburtstag) steht. Der Wettbewerb richtet sich an neun Fachsparten auf den Gebieten der Architektur und des Ingenieurwesens. 1852 wurde dieser Wettbewerb das erste Mal ausgelobt.

Frankfurt

Der AIV Frankfurt hat einen Förderpreis für Studierende des Fachbereichs Architektur an der Fachhochschule gestiftet. Die Auslobung und Verleihung des Preises erfolgt in Zusammenarbeit mit der FH Frankfurt am Main.

Hamburg

Der Architekten- und Ingenieurverein Hamburg - AIV - vergibt seit 1979 jährlich die Auszeichnung BAUWERK DES JAHRES. Ausgezeichnet werden Bauten, die unter städtebaulichen, architektonisch-gestalterischen und konstruktiv-technischen Aspekten von besonders hoher Qualität sind. Pro Jahr werden jeweils vier bis fünf Auszeichnungen in verschiedenen Kategorien vergeben. Preisträger sind dabei immer gleichrangig Bauherren, Architekten und Ingenieure. Ziel der Preisverleihung ist es, einerseits das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung gebauter Umwelt zu stärken und andererseits auf die Leistungen der im Planungs- und Bauprozess Beteiligten hinzuweisen.

Hildesheim

Der AIV Hildesheim und die HAWK Fakultät Bauwesen laden gemeinsam unter dem Motto ´Praxis trifft Ausbildung´ Sponsoren, Presse und Politik zur Verleihung des Studienpreises ein. Es ist dem AIV Hildesheim ein besonderes Anliegen, verschiedene Fachbereiche, wie Bauingenieure, Holzbauingenieure und Architekten dazu zu bewegen, interdisziplinär zusammenzuarbeiten und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, praxisnah planen zu können.

KölnBonn

Alle zwei Jahre lobt der AIV KölnBonn einen Studentenwettbewerb aus. Ziel ist die Verschiebung von einem trennenden zu einem verbindenden Element: Die Vision soll sichtbar machen, mit welchen Maßnahmen, sei es architektonisch, städteplanerisch oder landschaftsplanerisch, es der Stadt künftig gelingen kann, den Rhein als Zentrum der Stadt in Erscheinung treten zu lassen. Anders als bisher sollen die beiden Rheinufer gleichberechtigt und gemeinsam Kölns Mitte bilden, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie sie die Bezeichnungen Archäologische Zone und Neue Stadt versinnbildlichen.

Leipzig

Am 11. Juni 2018 hat sich der AIV Leipzig neu gegründet. Der Nachwuchspreis für Studierende an mitteldeutschen Hochschulen wird "Max-Pommer-Preis" heissen und wird erstmalig im Herbst 2018 ausgelobt und ist mit 2.000 € dotiert.

München

Der 1833 unter anderem von Leo von Klenze und Friedrich von Gärtner gegründete Münchener AIV hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen Architekten und Ingenieuren zu verbessern und zum besseren Verständnis der beiden Berufsgruppen untereinander beizutragen. Um dieses Ziel zu verwirklichen und dabei möglichst früh anzusetzen, wurde ein Förderpreis ins Leben gerufen, der in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fakultäten und Instituten der TU-München verliehen wird.

Münster

Der MAIV, Münsterländer Architekten- und Ingenieurverein e.V., schreibt mit Beginn des Jahres 2011 im Turnus von ein bis zwei Jahren Schlaun-Wettbewerbe in Westfalen-Lippe aus. Mit dieser Initiative beabsichtigt der MAIV die kulturelle Infrastruktur in Westfalen-Lippe zu fördern und der Bedrohung einer sich verstärkenden Unwirtlichkeit unseres Lebensraumes zu begegnen. Gleichzeitig hat der MAIV sich die Förderung junger Planer in den Fachgebieten Städtebau, Landschaftsplanung, Architektur und Bauingenieurwesen zur Aufgabe gestellt. Für zukunftsorientierte Planungsaufgaben sollen die Teilnehmer einerseits innovative, nachhaltige Lösungen aufzeigen, andererseits mit ihren Lösungen den zu bearbeitenden Stadt- und Landschaftsraum in Westfalen-Lippe weiter entwickeln und gestalten.

Oldenburg

Der Oldenburgische AIV fördert mit einem Reisestipendium den Schinkelwettbewerb des AIV zu Berlin. Dieser Wettbewerb hat eine lange Tradition und wurde erstmalig 1852 unter den Vereinsmitgliedern des AIV zu Berlin ausgeschrieben. Damit gehört er zu den ältesten Architekturpreisen überhaupt. Seitdem werden in diesem Förderwettbewerb jungen Architekten, Ingenieuren und Künstlern in insgesamt neun Fachsparten Aufgaben mit dem Ziel gestellt, deren Kreativität und Phantasie für die Lösung zukunftsorientierter Planungsaufgaben herauszufordern. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven und den Berufsverbänden BDA, BDB und VfA wird auf Initiative des Oldenburgischen AIV zu jedem Abschluss-Semester ein Förderpreis, sowohl für Architektur, als auch für Bauingenieurwesen und Geoinformatik verliehen.

Stuttgart

Seit 1996 fördert der AIV Stuttgart Ideenwettbewerbe für Architektur- und Bauingenieurstudenten an der Universität Stuttgart und an der Fachhochschule für Technik Stuttgart. Dazu werden Projekte ausgeschrieben, die möglichst einen realen Bezug zu Entwicklungen in Stuttgart haben und die nur von gemeinsamen Teams aus Architektur- und Bauingenieurstudenten bearbeitet werden dürfen. Die Arbeiten, die von den Lehrstühlen der beiden Hochschulen betreut werden, können gemäß vorheriger Vereinbarung jeweils als Studien- oder Diplomarbeiten anerkannt werden. Das Preisgericht, das jeweils hochkarätig aus Persönlichkeiten der beiden Fakultäten, der Stadtverwaltung und der Politik besetzt ist, vergibt dann die Preise. Die Preisverleihung erfolgt schließlich in einem würdigen Rahmen an einer der beiden Hochschulen. Zu den Wettbewerbsarbeiten werden hochwertige Dokumentationen erstellt. Der Wettbewerb wird etwa alle zwei Jahre ausgeschrieben.

Würzburg

In enger Zusammenarbeit mit der Würzburger Fachhochschule wurde der AIV-Förderpreis 2004 ins Leben gerufen. Der AIV Würzburg leistet damit seinen Beitrag zu mehr Baukultur beim bautechnischen Nachwuchs und fördert so die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen wie Architektur, Bauingenieurwesen und Baumanagement.

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