Moderne Pfahlgründung

Schraubpfahl-Fundamente für den Holzbau
(in: BAUKULTUR 2_2022, S. 34)

Für die Verankerung von Terrassen, Sonnensegeln, Carports oder auch Tiny Houses werden nicht zwangsläufig Fundamente aus Beton benötigt. Gerade für den Holzbau bieten Schraubpfahl-Fundamente eine nachhaltige Alternative. Sie wirken einer zunehmenden Flächenversiegelung entgegen und können problemlos wieder ausgebaut und gegebenenfalls an anderer Stelle wiederverwendet werden.

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Mit dem modularen Aufbau aus Basiselementen, Verlängerungen und Kopfplatten bieten Schraubpfahl-Systeme in unterschiedlichen Querschnitten wesentliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Fundamenten. Direkt nach dem ca. 20-minütigen Einbau können große Druck-/Zuglasten aufgenommen werden, was zu erheblicher Zeiteinsparung führt. Mit speziellen, drehmomentstarken Eindrehmaschinen erfolgt der Einbau selbst in nur schwer zugänglichem Gelände umweltfreundlich – lautlos, nahezu erschütterungsfrei und weitestgehend ohne Flurschäden zu hinterlassen.

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Einsetzbar für kleinere Bauaufgaben...
Die meisten kleineren Baumaßnahmen, wie z. B. Terrassen, Carports, Saunen, Stege, Zäune oder Sonnensegelanlagen können mit kompakten, handgeführten Maschinen ausgeführt werden, die sich mühelos vor Ort aufbauen lassen. Das enorme Drehmoment fängt eine 2–3 m lange Strebe ab.

... und größere Bauvorhaben
Bei größeren Gründungsvorhaben, wie z. B. Fahnen- und Flutlichtmasten, Containeranlagen, Häusern oder Sport- und Lagerhallen, kommt das "große Besteck" zum Einsatz: Kompakte Eindrehlafetten werden auf Gummiketten über das Baufeld gesteuert, wobei der Aufbau für das Eindrehen in alle Richtungen geneigt und ausgerichtet werden kann. Mit bis zu 10.000 Nm können auch mehrere Meter lange, hochgradig belastbare Schraubpfähle in nahezu jedes Terrain eingedreht werden, in Lehmböden, in Sand und sogar in felsige Böden – schnell und kostengünstig.

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Vordimensionierung und Monitoring
Beim Einbau wird u.a. der Drehmomentverlauf kontinuierlich aufgezeichnet, um die "Verzahnung" mit dem Baugrund zu dokumentieren – für den Kunden, den Prüfstatiker und nicht zuletzt für die Monteure vor Ort, die jeden einzelnen Schraubpfahl akkurat und dauerhaft standsicher einbringen. Im Vorfeld erfolgt eine Vordimensionierung anhand der Bauwerkslasten und des Bodengutachtens für die Angebotserstellung. Die prüffähige Statik wird mit der Dokumentation komplettiert, wobei gerade bei öffentlichen Bauten begleitende Druck- bzw. Auszugstests gefordert werden, bei denen die Prüflinge bis zum Versagen getestet werden – bisweilen bis deutlich über 20 t je Schraubpfahl! Die statischen Nachweise und die baurechtliche Zulassung der HELIX Schraubpfahl-Fundamente erfolgen gemäß der DIN EN 12699 Pfahlbau, Norm für Verdrängungspfähle.

Weitere Informationen: www.helix-schraubfundamente.de

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