Die Folkwang-Idee verändert eine Stadt

Planungen des frühen 20. Jahrhunderts in Essen

in: BAUKULTUR 5_2010 (S. 22-25)

„Wandel durch Kultur, Kultur durch Wandel“ - unter diesem Zitat des Folkwang-Gründers Karl-Ernst Osthaus steht die Kulturhauptstadt Europas RUHR2010. Und folgerichtig war eine der ersten großen Aktionen des Kulturhauptstadtjahres die Eröffnung des Neubaus des Museums Folkwang in Essen.

Hagener Impuls
Der Name „Folkwang“ findet sich heute mehr denn je in Essen. Neben dem aus der Osthaus-Sammlung hervorgegangenen Museum Folkwang hat auch die heutige Folkwang Universität der Künste mit ihrem Hauptsitz in der ehemaligen Abtei Werden einen festen Platz im Stadtbild Essens. Anders als in Osthaus’ Schaffensort Hagen finden sich dagegen bauliche Spuren des Folkwang-Gedankens in Essen auf den ersten Blick nicht. Hat Hagen den Verlust der Sammlung im Jahre 1922 bis heute schmerzlich zu beklagen, so hat die Stadt doch unter anderem mit dem Ensemble um den von Henry van de Velde entworfenen Hohenhof heute immer noch hervorragende Zeugnisse eines neu interpretierten Architekturgedankens aufzuweisen. Fand doch der Jugendstil in Hagen zu seiner ersten Blüte und konnten aufstrebende Architekten und Künstler wie Behrens, Gropius, Mies van der Rohe und Thorn Prikker ihre Ideen verwirklichen. In dieser Stimmung der gegenseitigen künstlerischen Befruchtung offenbarte sich besonders die außerordentliche Begabung Osthaus’ als charismatischen “Netzwerker“, dem es gelang, in der Luft liegende reformatorische Kunstauffassungen und ihre nicht immer einfachen Protagonisten zu bündeln und in eine gemeinsame Richtung zu lenken. Dieser später unter dem Begriff „Hagener Impuls“ - oder weiter gefasst - „Westdeutscher Impuls“ subsumierte Ansatz ist in seiner Auswirkung auf das Kunstgeschehen Deutschlands nicht zu überschätzen. Auch wenn sich hier eher ein Geflecht der persönlichen Beziehungen und Verbindungen offenbart als eine festgefügte Gruppe. Mit der Umsiedlung der Folkwang-Sammlung aus Hagen und der mit ihr verbundenen Gründung der Folkwangschulen wurde Essen geradezu „folkwangisiert“. Tatsächlich war auf einmal alles Folkwang. All dies geschah in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, in denen die rasant wachsende Stadt Essen fälschlicherweise bestenfalls als „Goldgräberstadt“ ohne jeglichen städtebaulichen Wert belächelt wurde.

Essen um 1900
In den Jahren zwischen Jahrhundertwende und Beginn des Ersten Weltkrieges erlebte der Kernbereich des heutigen Ruhrgebietes eine heute kaum mehr vorstellbare bevölkerungstechnische Dynamik. Der Zuzug in die Orte des rheinisch-westfälischen Industriereviers war hierbei nicht nur rein quantitativ von fast „amerikanischen“ Dimensionen. Zusätzlich war die Neubevölkerung auch noch enorm mobil. So muss die damalige Siedlungspolitik der Kommunen und Betriebe dann auch nicht nur als Reaktion auf die zunehmende Wohnungsnot und Überbevölkerung gesehen werden, sondern auch als Teil einer Sesshaftmachung dieser Menschen. Letztlich konnten sich die Städte nur so auf Dauer stabilisieren.

Betrachtet man die bedeutenden Institutionen und Personen des Essener Baugeschehens ab 1900, so kristallisieren sich sehr schnell zwei treibende Kräfte heraus. Dass dies auf der einen Seite die die Stadt über Jahrzehnte so dominierende Firma Krupp war, die mit ihrem regen Baubüro und den vorbildlichen Siedlungsbauprojekten nachhaltigen Eindruck erzeugte, muss schon fast nicht mehr erwähnt werden. So präsent sind trotz vieler Verluste der letzten 60 Jahre noch heute viele ihrer Wohnungsbauprojekte im Stadtbild. Auf der anderen Seite findet sich das rege Essener Stadtbauamt, das durch eine kluge Personalpolitik viele der später so maßgeblichen Architektenpersönlichkeiten in die Stadt binden konnte. Zwischen beiden Institutionen bestand auch ein augenfällig reger personeller Austausch, sodass von einem konstanten Gedankenaustausch ausgegangen werden kann.

Viele aus dieser meist auch jungen Architektenschaft wandten sich zunächst noch vorsichtig, später deutlicher von den wilhelminischen Architekturvorstellungen ab. Besonders die mehr als offensichtlichen strukturellen Probleme der Industriestädte mit ihrem Lärm, Dreck und ihrer latenten Überbevölkerung ließen früh eigene Ideen aufkommen.

Als einer dieser reformwilligen Architekten ist Robert Schmidt zu nennen. Der seit 1901 im Essener Stadtbauamt tätige Schmidt ließ schon in frühen Entwürfen eine deutliche Ablehnung starrer Rastergrundrisse und verbauter Hinterhofsituationen erkennen. Mit Osthaus verband ihn ideell die Hinwendung zur sehr deutschen Ausprägung der Gartenstadtidee sowie durchaus auch das Geflecht persönlicher Beziehungen, das zwischen Essen und Hagen existierte und später ein gewichtiger Grund für den Umzug des Folkwang-Museums nach Essen sein sollte. Dass die Berufung zum Beigeordneten im Jahre 1906 mit einer deutlichen Ausweitung seiner Kompetenzen in diese Zeit des Aufbruchs fiel, kann als Glücksfall für die Stadt Essen gewertet werden.

Moltkeviertel
Das Moltkeviertel ist insoweit bemerkenswert, als dass hier nicht Krupp oder eine der zahlreichen Zechengesellschaften, sondern die Stadt Essen die Initiative übernahm. Ziel der Planung war ein deutlich bürgerlich geprägtes, aber durchaus sozial durchmischtes Wohnviertel. Schon 1906 hatte sich die Stadt die Grundstücke gesichert. In den folgenden Jahren wurden mehrere Bebauungspläne aufgestellt, für die weitestgehend Schmidt verantwortlich zeichnete.

Buettner_MoltkeviertelMoltkeviertel mit der Baugewerkeschule von Edmund Körner (Foto: Stadtbildstelle Essen)

Einziger Zugang auf der westlichen Seite der Anlage ist bis heute eine Sandsteinbrücke über eine Bahnlinie. Der anschließende Teil der Moltkestraße ist im westlichen Bereich zu einem Damm aufgeschüttet. Die erhöhte Lage der Straße gibt dem Betrachter nicht nur einen tiefen Einblick in diese Parkflächen, sondern betont auch die vorausliegende Bebauung. Ursprünglich sollte dieses so inszenierte Entrée nicht nur mit der 1910 durch Edmund Körner erbauten turmbewehrten ehemaligen Baugewerkeschule einen repräsentativen Mittelpunkt erhalten, sondern auch ein bauliches Gegengewicht in Form einer Kirche bekommen. In der späteren Umsetzung rutschte die letztlich von Otto Bartning entworfene altlutherische Kirche an das nördliche Ende des späteren Moltkeplatzes. Den ursprünglichen Platz gegenüber der Baugewerkeschule nahm dagegen das wuchtige Wohn- und Geschäftshaus Koppes (Oskar Schwer, 1911) ein.

Um eine bauliche - und in einem begrenzten Maße auch soziale - Auflockerung zu erreichen, wechseln sich alleinstehende Villen mit Doppel- bis Vierergruppierungen und Reihenhauszeilen ab. Die Situation eines reinen „Villenfriedhofs“ war somit schon im Vorfeld ausgeschlossen. In der weiteren Planung würden noch einzelne Bereiche verändert und konkretisiert sowie in späteren Jahren im Osten und Süden erweitert. Für die Entwürfe der einzelnen Gebäude und Wohnhausgruppen waren eine ganze Reihe lokaler Architekten verantwortlich (Metzendorf, Körner, A. Fischer, Heydkamp u. Buccerius, Kunhenn u. Büssing). Die Fassadengestaltung nimmt sehr zurückgenommen durchweg klassische Motive der Architektur auf. Diese gerne als „Reformarchitektur“ bezeichnete Übergangsform zwischen Historismus und der einfachen Formensprache der späten 1920er Jahre wird heute kaum noch wahrgenommen, wurde aber noch in den 1920er Jahren als „von vornehmer Sachlichkeit“ bezeichnet.

Im ganz konkreten Bereich des Moltkeviertels spiegeln sich auf frappierende Weise die Überlegungen Osthaus zu den entstehenden Gartenstädten. Ähnlich der eigenen, leider nicht komplett umgesetzten Planungen in Hagen wurden hier bestimmte Grundsätze berücksichtigt. Neben breiten, axialen, dem Verkehr angepassten Hauptstraßen, deren wesentlich schmalere Seitenstraßen als Wohnstraßen „den Verkehr so weit wie möglich bannen“ sollen, ist dies ein erhöhter baulicher Fixpunkt in der Mitte der Anlage. Wichtiger allerdings ist die Zusammenfassung in einheitlich gestaltete Baugruppen und „Zweckverbände“, also die „künstlerische Durchbildung ganzer Gesichtskreise“.

„Zusammenhang“ ist hier wohl insgesamt ein Schlüsselbegriff. Die so hergestellte Beziehung zwischen den einzelnen Baugruppen sowie den Grünanlagen und dominanten Fixpunkten ist auch Grundlage für eine weitere Planung Robert Schmidts. Fast zeitgleich mit dem Moltkeviertel geplant, gliedert sich auch die Bebauung des Haumannplatzes in Baugruppen, bestehend aus einzelstehenden Villen sowie zumeist Doppel-, Vierer- und Reihenhäusern. Leider haben Kriegszerstörung, mangelnder Denkmalschutz und eine mehr als unsensible Straßenplanung in die Bebauung an vielen Stellen Lücken geschlagen.

Margarethenhöhe
Ein heute noch bestehendes architektonisches Gesamtkunstwerk mit einem direkten Bezug zum Hagener Impuls ist die schon in zeitgenössischen Texten gerühmte Siedlung Margarethenhöhe. Die von Margarethe Krupp anlässlich der Vermählung ihrer Tochter Bertha als Stiftung „für die minderbemittelten Schichten der Stadt“ kreierte Anlage ist schon in ihrer Grundplanung ungewöhnlich.

Buettner_MargarethenhheWohnhaus in der Siedlung Margarethenhöhe

Mit Georg Metzendorf fand sich ein noch vergleichsweise junger Architekt aus dem Umkreis der Darmstädter Künstlerkolonie für die weitere Planung. Schon früh entwickelte Metzendorf innovative Ideen im Kleinwohnungsbau. Ein Themenbereich, der ihn früh mit der Gartenstadtidee und damit unweigerlich mit Osthaus in Verbindung kommen lassen sollte. Durchweg positiv wirkte sich aus, dass die Planungen nicht durch lästige Bauvorschriften eingeengt wurde. Tatsächlich war die Margarethenhöhe per Dekret von allen Vorgaben befreit. Metzendorf entwarf für den ersten Bauabschnitt eine auf den ersten Blick schon fast mittelalterlich anmutende Siedlung. Sie sollte „gemütlich“ wirken und sich die neue Einwohnerschaft schnell heimisch fühlen lassen. Die Siedlung war auch ausdrücklich keine Kruppsche Werkssiedlung, sondern schon in den Grundsätzen der Stiftung das, was man heute als sozialen Wohnungsbau bezeichnen würde. Ziel und Folge dieser Politik war eine soziale Durchmischung, die nicht nur für Essener Verhältnisse außergewöhnlich war. So bestand die Einwohnerschaft von Anfang hauptsächlich aus Familien kleinerer Beamter, Angestellter und Arbeiter, aber auch durchaus solventerer Bevölkerungsgruppen.

Mittelpunkt ist bis heute der „Kleine Markt“. An kaum einem Punkt der Margarethenhöhe zeigen sich Metzendorfs stadtplanerische Fähigkeiten klarer als an dieser Stelle. So schneidet sich die plane Platzfläche deutlich in die nach Osten ansteigende Topographie, was eine natürliche Einrahmung an drei Seiten bewirkt. Beiderseits dieses Anstiegs bilden Laubenganghäuser einen höchst reizvollen Kontrast zu den beiden dominanten Kopfbauten. Nimmt die am Fußende liegende Gaststätte noch die Fassadensprache der benachbarten Wohnhäuser auf, bildet der den Marktplatz durch seine erhöhte Lage deutlich beherrschende ehemalige „Kruppsche Konsum“ einen auffälligen Gegenpol. Der Kontrast ist um so deutlicher, als dass dies das einzige Gebäude mit einer zusätzlich reich verzierten Sandsteinfassade ist.

Die noch stark historisierende Fassadengestaltung der ersten Bauabschnitte (1909–1917) lenkt fast vom durchaus fortschrittlichen Konzept der flexibel einsetzbaren Grundrisse und der typisierten Verwendung von z.B. Fenstern oder Türen ab. Inklusive der Abschnitte bis 1938 wurden insgesamt 1.439 Wohnungen errichtet. Die behutsame Beseitigung der beträchtlichen Kriegsschäden sowie frühzeitiger Denkmalschutz und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein der besitzenden Stiftung haben dafür gesorgt, dass die Margarethenhöhe heute noch ein städtebauliches Juwel ersten Ranges ist.

Die voran beschriebenen Siedlungsplanungen sind tatsächlich nur ein kleiner Teil der bis in die frühen 1920er Jahre existierenden Verbindungen zwischen Essen und dem Hagener Künstlerkreis. Interessanterweise ist in dem geradezu durch den Folkwang-Gedanken dominierten folgenden Jahrzehnt kaum ein eigenes Folkwang-Gebäude errichtet worden. Sämtliche Teilbereiche der Folkwangschule mussten sich bis in die Nachkriegszeit mit Provisorien zufrieden geben.

Eine Ausnahme bildete der Neubau des Museums durch Edmund Körner im Jahre 1928. Diesem einst vielgerühmten Gebäude sollten leider nur einige wenige gute Jahre gegeben sein. Nach der Plünderung der Bestände ab 1933 erfolgte die fast vollständige Zerstörung ab 1944. Nach 1945 existierte vom Klinkerbau nur noch ein Trümmerhaufen.

Altbau Museum Folkwang
Erst 1956 konnte sich die Stadtverwaltung mit dem 1960 fertiggestellten Neubau befassen. Der Ideenentwurf lag in den Händen der Stadt (Baudirektor W. Kreutzberger/ Stadtarchitekt E. Hösterey). Die weitere Ausarbeitung wurde durch H. Loy ausgeführt. Das Programm des Gebäudes war klar definiert, hier sollten „die eigenen Leistungen kompromisslos dem Museumsinhalt (…)“ untergeordnet werden. Im Grundriss gliedern sich ein größerer und ein in der Grundfläche kleinerer Baukörper um zwei gleich große Innenhöfe. Die eigentlichen Ausstellungsräume sind bis zu 5 m hoch und besitzen jeweils eine großflächige Fensterfront zur Straßen- bzw. Hofseite. Besonders bei den den Innenhöfen zugewandten Seiten ergibt sich durch die über die gesamte Höhe des Gebäudes angebrachten Fenstersegmente eine sehr transparente Innen- und Außenwirkung. Für die lichtempfindlicheren Werke musste dagegen der Einfall des direkten Sonnenlichtes auf ein Minimum reduziert werden. Auf einer Fläche von 20.000 m² ergaben sich so ca. 16.000 m² hängbare Wandfläche. „So wurde der Bau des Museums Folkwang ein einfaches, klares Gehäuse, das lediglich für die Ausstellung moderner Kunst günstige Voraussetzungen schaffen will und auf den Effekt eigener künstlicher Darstellungen bewusst verzichtet.“ Ein Zustand, an dem auch die notwendigen Renovierungen, technischen Umbauten und die Verbindung mit dem im Grundsatz ähnlich aufgebauten Chipperfield-Neubau nicht viel geändert haben.

Wasserturm Essen-Frillendorf
Eher spekulativ, aber deswegen nicht weniger faszinierend ist die Verbindung zwischen dem 1926 errichteten Wasserturm in Essen-Frillendorf und der Gartenstadt in Hagen-Emst. So weist das auf der höchsten und weithin sichtbaren Stelle des Stadtteils errichtete Bauwerk einige bemerkenswerte Details auf. Technisch gesehen ist der Behälter eine ca. 20 m hohe Betonkonstruktion, die als Ausgleichsbehälter des Essen-Stoppenberger Versorgungsnetzes dient. Interessant ist eher die Ziegelfassade.

Buettner_WassersturmDer 1926 von Edmund Körner errichtete Wasserturm in Essen-Frillendorf

Die sich nach oben verbreiternden, spitzwinkligen 12 Rippen wurden an ihren Köpfen mit einem nach oben springenden Abschluss aus Naturstein versehen. Das Bauwerk erhält damit unweigerlich die Form einer Krone. Für die Gestaltung der Fassade wird allgemein der schon mehrfach erwähnte Edmund Körner verantwortlich gemacht. Körner wäre es absolut zuzutrauen, die 1920 veröffentlichten Pläne Bruno Tauts für die „Stadtkrone“ Hagens an so prominenter Stelle zu zitieren. Taut fertigte für den Ausbau der von Osthaus initiierten Gartenstadt Hohenhagen die Skizzen, so auch für das sogenannte „Haus der Andacht“ oder „Kristallhaus“. Auf der höchsten Erhebung liegend sollte dieser ca. 20 m hohe, sternförmig mit 12 (!) „Zacken“ versehene Bau rein ästhetischen Zwecken dienen. Die Stadtkrone in Hagen ist nie verwirklicht worden, findet sich als Beschreibung aber in fast jedem Architekturlexikon. Also wäre es doch ein schöner Gedanke, dass die „Folkwang-Stadt Essen“ heimlich eine solche schon seit 1926 besitzt.

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