10 Punkte für einen wirksamen Klimaschutz im Gebäudesektor

Klimaschutz beginnt lokal – und die Energieeffizienz von Gebäuden zählt dabei zu den wichtigsten Aufgaben. Als Hilfestellung für Kommunen hat das Passivhaus Institut zu diesem Thema jetzt ein neues Positionspapier veröffentlicht.

In 10 Punkten werden konkrete Empfehlungen gegeben, wie Städte und Gemeinden ihr Engagement wirkungsvoll voranbringen können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Passivhaus-Standard, der beim Heizenergiebedarf Einsparungen von bis zu 90 % ermöglicht.

Mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in den Industriestaaten fließt in den Betrieb von Gebäuden. In ganz Europa haben daher bereits in den vergangenen Jahren viele Kommunen die Initiative ergriffen und den Einsatz der hoch effizienten Passivhaus-Technologie gefördert. Unterstützt werden diese erfolgreichen Ansätze unter anderem in dem vom Passivhaus Institut koordinierten EU-Projekt PassREg.

Die Erfahrungen der kommunalen Partner dieses Projekts – ob in Brüssel, Hannover oder Tirol – sind eine wichtige Grundlage für die nun aufgestellten Leitlinien gewesen. „Mit den von uns vorgeschlagenen Maßnahmen wird nicht nur der Energieverbrauch und damit das Ausmaß der Treibhausgasemission signifikant reduziert. Auch für die kommunalen Kassen können auf diese Art deutliche Einsparungen erzielt werden“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts.

Kern des Positionspapiers ist die Aufforderung zu einer Selbstverpflichtung von Städten und Gemeinden, vor allem bei eigenen Neubauten und Sanierungsprojekten auf den Passivhaus-Standard zu setzen. Zusätzlich wird der Einsatz von erneuerbaren Energien empfohlen. Teil des „Zehn-Punkte-Programms“ sind aber auch Anregungen hinsichtlich finanzieller Anreizprogramme und Qualitätssicherung sowie für die Themen Information und Weiterbildung. Das vollständige Positionspapier für einen kommunalen Klimaschutz im Gebäudesektor ist im Internet verfügbar.

Weitere Informationen: www.passiv.de

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