Politische Flankierung der Bundesregierung für Architekturexporte

Das wirtschaftliche Potenzial für den Architekturexport ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft: Nur 5% der deutschen Architekturbüros sind im Ausland tätig, nur 3% des Umsatzes stammt aus dem Ausland. Durch aktive Außenwirtschaftsförderung und politische Flankierung kann dieses Potenzial für deutsche Architekten in Zukunft verstärkt genutzt werden.

In einer gemeinsamen Veranstaltung der Bundesarchitektenkammer mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zur Förderung des Architekturexports erklärte am 17.11.2009 der Staatssekretär Dr. Bernd Pfaffenbach: "Die 120.000 deutschen Architekten und Stadtplaner genießen dank ihrer guten Ausbildung und zahlreicher Referenzprojekte in Deutschland einen hervorragenden internationalen Ruf. Deutsche Architekten sind schon bisher auf den Wachstumsmärkten der Welt aktiv und haben zahlreiche herausragende Projekte realisiert. Mit dem Architekturexport werden nicht nur kreative Dienstleistungen erbracht, sondern auch unsere Baukultur im Ausland verankert."

Die Bundesregierung verfolgt im Rahmen von Marktöffnungsstrategien den aktiven Abbau von Handelsbarrieren und sichert somit Beschäftigungschancen für Architekten im Ausland. In bilateralen Abkommen wird die gegenseitige Anerkennung von Berufsabschlüssen für Architekten und Ingenieure, die die Grundlage für ein Tätigwerden in Drittländern bildet, festgeschrieben.

Auch die Außenwirtschaftsförderung bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Unterstützung für die Auslandstätigkeit von Architekten und Ingenieuren. Derzeit werden die Hermes-Deckungen neu auf den Dienstleistungssektor zugeschnitten. Bewährte Unterstützungsleistungen sind u. a. Informations- und Kontaktreisen, Beratungen durch die Auslandshandelskammern und die Informationsbeschaffung durch die Germany Trade and Invest. Darüber hinaus gewährt die Bundesregierung auch politische Flankierung für konkrete Projekte deutscher Architekten und Ingenieure im Ausland. Auch die Teilnahme von Architekten und Ingenieuren an Wirtschaftsdelegationsreisen mit Mitgliedern der Bundesregierung ist bereits bewährte Praxis und wird in Zukunft noch stärker genutzt werden.

Weitere Informationen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

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