Im Februar startete die Bundesstiftung Baukultur die bundesweite Netzwerkkampagne bauTraum 2010. Da das 2. Schulhalbjahr bereits begonnen hat und die Lehrpläne abgeschlossen sind, erscheinen zum jetzigen Zeitpunkt Projekte ratsam, die keinen großen zeitlichen Aufwand bedeuten.
Dies könnten Führungen durch ein Gebäude sein, etwa durch ein Denkmal oder einen Neubau, der vielleicht auch im Rahmen der Architektouren 2010 Ende Juni geöffnet ist. Ein Fragenkatalog für die Schüler müsste entsprechend vorab mit einer Lehrkraft erarbeitet worden sein. Auch könnten Architekten, die im Rahmen des Konjunkturpaketes II energetische Sanierungsmaßnahmen an Schulen durchgeführt haben, bei der Schulleitung anfragen, ob diese Baumaßnahmen zum Gegenstand des Unterrichts gemacht werden können. Eine Schule kann sich natürlich auch im Rahmen eines Wandertages mit einem Gebäude oder einem Ingenieurbauwerk beschäftigen.Entscheidend ist, dass Architekten überhaupt mit einem Angebot auf eine Schule zugehen. Vielleicht lässt sich das Engagement bis Schuljahresende erweitern oder in das kommende Schuljahr ausdehnen. Womöglich ergibt sich sogar eine kontinuierliche Zusammenarbeit. Entscheidend ist, dass Fachleute, die mit Herz und Verstand arbeiten, persönlichen Kontakt mit den Schülern bekommen und sie für Baukultur sensibilisieren.
In Bayern läuft seit einigen Jahren das Projekt „Drittklässler und Denkmale“. Der Zeitaufwand hierfür umfasst dreimal eine Doppelstunde, in denen Architekten aktiv den Unterricht gestalten. An diesen Tagen werden die Schüler z.B. mit Planmaterial (Grundriss und Schnitt) ausgestattet und mit den vitruvschen Kriterien der Nützlichkeit (utilitas), der Standfestigkeit (firmitas) und der Schönheit (venustas) vertraut gemacht. Ergänzend findet natürlich in weiteren Stunden ein Vertiefungsunterricht durch die Lehrer statt.
Weitere Informationen:
Wolfgang Weise, Mitglied im Schwäbischen AIV Augsburg
Damaschkeplatz 3
86161 Augsburg
Tel.: 0177-318 40 82 oder 0821-56 55 23
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www.denkmalschulen.de
www.baut-raum.de