Mit einer Auszeichnung im Rahmen der Verleihung des vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der Bundesarchitektenkammer (BAK) ausgelobten Deutschen Architekturpreises 2011 wurde das Berliner Büro Zanderroth Architekten für ihr Baugruppenprojekt „BIGyard“ anerkannt.
Baugruppenprojekt „BIGyard“ des Berliner Büros Zanderroth Architekten (Foto: Simon Menges)
Auf einem circa 3.350 m² großen Gelände eines ehemaligen Lebensmittellagers in der Zelterstraße in Berlin-Prenzlauer Berg realisierten die Architekten eine Bebauung aus zwei zueinander parallelen Riegeln. Entlang des 100 m langen Grundstücks nimmt der vordere Baukörper die Straßenflucht auf und schließt die umgebende Blockrandstruktur der Gründerzeit. Der hintere Riegel schließt rückwärtig über die gesamte Länge des Grundstücks an die 22 m hohe Brandwand der Nachbargebäude an. Zanderroth Architekten entwarfen eine nach außen effizient wirkende Bebauung, die im Innenraum mit drei unerwartet großzügigen Haustypen überzeugt. „Einzelne Häuser, großer Garten, grüne Dächer, weiter Blick...“ so formulieren Zanderroth Architekten ihren Ansatz für das „Einfamilienhaus mitten in der Großstadt Berlin“.
Baugruppenprojekt „BIGyard“ des Berliner Büros Zanderroth Architekten (Foto: Simon Menges)
Spezifisch formulierte Raumangebote
Eine dieser drei Typologien ist das Townhouse, das in der 4-geschossigen Straßenbebauung 23-fach ausgebildet wurde. Es ist zu zwei Seiten orientiert: Die Straßenfassade richtet sich gen Nordost, die Hoffassade nach Südwest. Seine Erschließung erfolgt unmittelbar von der Straße aus, denn jedes Townhouse hat einen separaten Eingang. Ein straßenseitiger Raum mit Schaufenster bietet je Haus die Möglichkeit der gewerblichen Nutzung. Erstaunlich ist der 4,20 m hohe Wohn-Küchenbereich mit direktem Zugang zum Innenhof sowie zwei, in Teilen mit Rollrasen ausgelegte, Dachterrassen.
Der rückwärtige Riegel ist als 7-geschossige Bebauung entlang der Brandwand Richtung Nordost zum gemeinsamen Gartenhof ausgerichtet. Die unteren drei Geschosse nehmen 10 Gartenhäuser auf, die durch ihren direkt Zugang zum Hof überzeugen. Zwei Räume mit doppelter Höhe ermöglichen eine bessere Belichtung im Innenraum, trotz der Ausrichtung nach Nordost. Ein Balkon bietet zusätzlich privaten Außenraum. Die oberhalb liegenden drei Geschosse bilden 12 Wohnungen vom Typ Penthouse. Ihre Bewohner schauen über den vorderen Riegel hinweg. Das oberste Geschoss ist beidseitig belichtet und verfügt über einen direkten Zugang zu den Dachgärten.
Verbindendes Element aller Wohneinheiten ist der 1.300 m² große gemeinsame Gartenhof. Ein 250 m² großer Dachgarten mit Sauna, Ruheraum und Blick über die Dächer von Berlin sowie 4 Gästewohnungen runden das umfangreiche Angebot an gemeinschaftlichen Nutzungen ab. Es entstanden insgesamt 45 Wohneinheiten mit 3-7 Zimmern als KfW-Effizienzhaus 55.
Die Fensterelemente kommen auf eine Höhe von 4,20 m und lassen reichlich Tageslicht bis tief ins Innere der einzelnen Wohnungen hineinfallen (Foto: Simon Menges)
Reichlich Tageslicht durch raumhohe Verglasungen
Um die Schwierigkeiten des Grundstücks wie die Ausrichtung nach Nordost sowie die hohe Dichte der Bebauung kompensieren zu können, wählten die Architekten Räume mit doppelter Höhe und raumhoher Verglasung. Auf diese Weise lassen die Fassaden auch ohne direkte Sonneneinstrahlung ausreichend Tageslicht in das Innere der Wohnungen.
55 Glas-Faltwände und 23 Hebe-Schiebe-Anlagen vom marktführenden Systementwickler und -hersteller Solarlux gewährleisten sowohl im offenen als auch im geschlossenen Zustand eine hohe Transparenz. Die Hebe-Schiebe-Anlagen wurden mit einer Höhe von 2,35 m und einer Breite von bis zu 3,50 m eingebaut. Die Glas-Faltwände vom Typ SL 66 aus Holz bestehen durchschnittlich aus 4 Flügeln mit einer Höhe von 2,40 m. Um eine raumhohe Verglasung realisieren zu können wurde oberhalb der faltbaren Glas-Elemente eine Festverglasung eingesetzt. Das gesamte Fensterelement kommt damit auf eine Höhe von 4,20 m und lässt reichlich Tageslicht bis tief ins Innere der einzelnen Wohnungen hineinfallen.
Dank ihrer leichten Handhabung lassen sich die Flügel der Glas-Faltwände schnell und bequem über die gesamte Fensterfront öffnen und Platz sparend seitlich parken. Durch die großformatige Öffnung der Fassade wird eine erstaunliche Großzügigkeit erreicht, die in der Dichte der Bebauung die notwendige Luft zum Atmen gibt. Innen- und Außenraum verschmelzen miteinander oder, anders ausgedrückt, der Innenraum wird zum Außenraum. Selbst im geschlossenen Zustand gewährleisten die schlanken Kiefernholz-Profile beider Systeme einen großflächigen und ungestörten Blick nach draußen. Den Witterungsschutz erhält das Holz durch eine nicht deckende Lasur, der Farbpigmente beigemischt wurden. Auf diese Weise bleiben die Maserung des Holzes und dessen natürlicher Charakter erhalten. Standardmäßig wurden alle Fenster mit Wärmeschutzverglasung ausgestattet, die auf Wunsch einzelner Bewohner stellenweise durch Sonnenschutzglas ersetzt wurde.
Dank ihrer leichten Handhabung lassen sich die Flügel der Glas-Faltwände schnell und bequem über die gesamte Fensterfront öffnen und Platz sparend seitlich parken (Foto: Simon Menges)
Mit der Entscheidung, großformatige Verglasungen einzusetzen, wird der gemeinschaftliche Gartenhof zum Mittelpunkt der gesamten Wohnanlage. Der grüne, langgestreckte Außenraum wird visuell und tatsächlich genutzt, gleich, ob die Bewohner aus den oberen Geschossen in den Hof hinein schauen oder aus den ebenerdig liegenden Teilen der Häuser einen direkten Zugang haben. Die Gemeinschaftsbildung aller Bewohner, als Entwurfskriterium deutlich gewünscht, wird gefördert und ihr Zusammenleben gestärkt. Für die erfolgreiche Umsetzung der Idee von großflächigen und flexiblen Verglasungen zeichnet Solarlux als kompetenter Partner verantwortlich. Mit einem Team aus Architekten, Beratern, Statikern und Technikern begleitet das Unternehmen die komplette Baumaßnahme von der Planung über die Abwicklung und Ausführung bis hin zur Abnahme. Mit der langjährigen Erfahrung aus zahlreichen Projekten kann das Team individuell beraten und auf die Besonderheiten des einzelnen Bauvorhabens eingehen. Zusätzlich stellt Solarlux einen Projektleiter zur Verfügung, der als zentraler Ansprechpartner fungiert. Mit einem werkseigenen Fuhrpark werden die Elemente angeliefert und durch ein Solarlux-Montageteam eingebaut. Damit bietet das Unternehmen alle Leistungen aus einer Hand – ein entscheidender Vorteil, Zeit zu sparen, einen reibungslosen Ablauf sicher-zustellen und zudem eine hochwertige, ganzheitliche Lösung zu erhalten.
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