Solarlux: Gläserne Zwillingstürme am Rhein

Düsseldorfsarchitektonisch und städtebaulich am stärksten beachtetes Gebiet – der Medienhafen – liegt am Südwestrand der Stadt, direkt am Rhein. Der einstige Rheinhafen Düsseldorfs hat in den vergangenen 20 Jahren einen imposanten Wandel erlebt: Wo früher Silos und Lagerhallen das Stadtbild des Hafengebiets prägten, stehen heute von national und international renommierten Architekten erbaute Gebäudekomplexe.

Neben Entwürfen von David Chipperfield wurden hier seit den neunziger Jahren auch Planungen von Steven Holl und Jo Coenen realisiert. Im Dezember 2010 wurden die beiden etwa 55 Meter hohen, durchgehend verglasten Zwillingstürme der vor Ort ansässigen JSK Architekten fertiggestellt. Der Medienhafen beherbergt etwa 300 Unternehmen unter anderem aus den Bereichen Medien, Mode, Architektur und Kultur.

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Der nach Osten gewandte Turm beherbergt ein 19-geschossiges Hyatt Regency Hotel der Fünf-Sterne-Kategorie. Der nach Westen und zum Rhein hin orientierte Baukörper stellt auf 17 Ebenen moderne Büroflächen bereit.

Die parallel zueinander stehenden, oberhalb des sechsten Obergeschosses in gegenläufige Richtung auskragenden Hochhausscheiben der Zwillingstürme schaffen mit ihrer markanten, eigenwilligen Form und den streng gegliederten Glasfassaden einen wohl gelungenen architektonischen Abschluss der schmalen Landzunge vis à vis der Hafenzufahrt zum Rhein. Wer sich dem Gebäudekomplex nähert, sieht trotz der scheinbaren Gleichartigkeit auch einige Differenzen: Das zum Medienhafen nach Osten gewandte Gebäude integriert ein 19-geschossiges Hyatt Regency Hotel mit 303 Zimmern, Konferenz- und Tagungsräumen, Restaurants sowie einem Spa- und Fitnessbereich der Fünf-Sterne-Kategorie. Der nach Westen und zum Rhein hin orientierte Baukörper stellt auf 17 Ebenen moderne Büroflächen bereit.

Die Hotelgäste betreten das Gebäude durch den Haupteingang mit auskragendem Vordach. Viel Tageslicht, maximale Transparenz, Naturmaterialien wie Schilf, Marmor, Granit sowie das Spiel mit Wasser und reflektierenden Oberflächen bestimmen die Erscheinung des Hotels. Die 80 Meter lange Glasfassade gibt den Blick auf den Hafen frei.

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Im Erdgeschoss des Hyatt Regency Hotels befindet sich der Restaurant- und Loungebereich, der mit fünf Glas-Faltwänden vom Typ SL 81 ausgestattet wurde. Das filigrane und dennoch hochwärmegedämmte System von Solarlux bietet maximale Raumöffnungen direkt zur Rheinpromenade.

Das verantwortliche Architekturbüro JSK aus Düsseldorf hat sich intensiv mit der Fassadengestaltung auseinandergesetzt. Die hohen architektonischen Ansprüche an die Gebäudehülle und die Fragen der Energieeffizienz wurden im Erdgeschoss des Gebäudes mit dem Einsatz von Glas-Faltwänden des marktführenden Herstellers Solarlux gelöst. Dort befindet sich unter anderem der Restaurant- und Loungebereich, der mit fünf SL 81 Glas-Faltwänden ausgestattet wurde. Die jeweils achtflügeligen Anlagen wurden nach den Vorgaben der Architekten in schwarz ausgeführt, um eine einheitliche Fassadenoptik zu erzielen. Um dieses auch im geöffneten Zustand zu gewährleisten, sind auch die Bänder in schwarz gehalten.

Auf besonderen Wunsch der Architekten fand die Verglasung der Faltwände direkt vor Ort statt. Es wurde ein spezielles Sonnenschutzglas eingesetzt, welches für das gesamte Objekt aus der gleichen Charge stammen musste, um etwaige Farbunterschiede zu vermeiden. Die flexiblen Glas-Faltwände lassen sich mit wenigen Handgriffen über ihre komplette Breite von acht Metern öffnen. So entsteht ein schwellenloser Übergang zwischen Innen und Außen, der das Restaurant sowie die Bar mit den vorgelagerten Terrassen verbindet: ein phantastischer Blick auf die Rheinpromenade wird frei.

Das hochwärmegedämmte System SL 81 aus Aluminium bietet im Vergleich zu allen anderen am Markt erhältlichen Systemen deutlich reduzierte Profilbreiten. Die schmalen Ansichten von nur zehn Zentimetern bei geschlossener Verglasung sorgen für einen hohen Glasanteil und damit für maximale Transparenz. Die Laufschienen wurden in den Boden eingelassen, so dass die Hotelgäste barrierefrei nach draußen gelangen. Hochwertige Laufwerke sind, ebenso wie die Verriegelung und Beschlagtechnik, unauffällig und ohne Aufsatz in die flächenbündige Konstruktion integriert.

Text: Susanne Lenze

Weitere Informationen: www.solarlux.de

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