Das Interesse an individuellem und großzügigem Wohnraum in innerstädtischer Lage zu moderaten Preisen ist ungebrochen. Die Anforderungen an die damit verbundene Architektur sind enorm hoch, da die restlichen, noch nicht bebauten urbanen Grundstücke häufig schwierige Randbedingungen aufweisen. Dies können Lärm- oder Geruchsbelästigungen durch Verkehrsinfrastruktur und angrenzende Nutzungen sein oder auch die in zahlreichen Fällen komplizierte Geometrie jener „Restflächen“.
Im Karolinenviertel in Hamburg-Sternschanze wurde im August 2011 ein Neubau mit 42 genossenschaftlichen Mietwohnungen inklusive einer Tiefgarage mit 23 Stellplätzen realisiert. Die Abmessungen des Bauplatzes mit circa 100 m Länge und einer Tiefe von nur 15 m waren diffizil. Seine Lage ist gekennzeichnet durch die unmittelbare Nachbarschaft zum „Fleischgroßmarkt Hamburg“, wo besonders in den frühen Morgenstunden durch Lieferverkehr Lärm entsteht. Ferner ist das Grundstück dreiseitig von Nachbargebäuden eingefasst.
Die Balkone und Dachterrassen sind mit Brüstungselementen und einem gerahmten Schiebe-Dreh-System von Solarlux komplett verglast
Schwierige Gegebenheiten erfordern durchdachte Planung
Die HANSA Baugenossenschaft eG, die als Bauherrin, Projektentwicklerin und Planerin verantwortlich zeichnet, entwickelte eine 6-geschossige Bebauung als KfW-Effizienzhaus 55. Zum nördlich anschließenden Parkhaus der Messehallen, durch das die eigene Tiefgarage erschlossen wird, bildet der Neubau ein 1-3 m breites Treppenhaus aus, welches die Erschließung aufnimmt und durch Oberlichter natürlich belichtet ist. Die einzig mögliche natürliche Belichtung und Belüftung der Wohnungen über die Straßenfassade führte zu einer Ausrichtung sämtlicher Aufenthaltsräume nach Süden. Über offene Grundrisse mit großformatigen und raumhohen Öffnungen in der Fassade konnten großzügige und helle Wohnungen geschaffen werden, die sich den unterschiedlichen Lebensgewohnheiten der Mieter anpassen. Entstanden sind Wohnungen mit 2-5 Zimmern zwischen 57 und 153 m², teilweise als Maisonette und in Teilen als barrierefreie Wohnungen ausgebildet.
Transparenter Schallschutz
Erweitert wurde der Wohnraum durch großzügige, private Außenbereiche in Form von 26 Balkonen und 8 Dachterrassen, die eine komplette Verglasung erhielten. Unter Verwendung von gläsernen Brüstungselementen und einem ebenfalls gläsernen Schiebe-Dreh-System mit gerahmten Flügeln vom marktführenden Systementwickler und -hersteller Solarlux konnten die Auflagen der Bauaufsichtsbehörde bezüglich des Schallschutzes eingehalten werden. Die raumhohe Verglasung aller Freiräume schützt die Mieter vor den Lärm-Emissionen des Fleischgroßmarktes und trägt gleichzeitig zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Balkonen und Terrassen bei. Die geschlossenen Glaselemente erzeugen in den kühleren Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst eine geschützte und angenehme Aufenthaltsqualität, so dass der Freiraum zu einer wertvollen Raumerweiterung wird. Gleichzeitig werden die Beeinträchtigungen durch den Lieferverkehr stark minimiert, so dass die Bewohner selbst bei geöffneten Fenstern in ihren Wohnungen vor Geräuschen geschützt sind. Das gesamte Solarlux-System - Brüstung und bewegliche Verglasung - bietet im eingebauten Zustand eine Schallreduzierung um 27 dB.
Die Verglasung der Außenräume bietet einen transparenten Schallschutz gegenüber den städtischen Lärm-Emissionen
Die Belichtung der hinter den Freiflächen liegenden Räume wird nicht beeinträchtigt. Die schlanken Profile der Elemente gewährleisten eine hohe Transparenz, so dass das Tageslicht bis tief in das Innere der Wohnungen fällt und der Ausblick ungestört bleibt. Im Sommer lassen sich die Schiebe-Dreh-Systeme über ihre gesamte Breite öffnen, so dass der Freiraum-Charakter vollständig erhalten bleibt.
Die Brüstungselemente vom Typ SL Modular und die Verglasung SL 25R mit insgesamt 324 gerahmten Flügeln erstrecken sich über die gesamte Breite und Höhe der Außenbereiche. Auf einer Balkonbreite von circa 5 m wurden 6 Flügel montiert. Für die Tiefe der Balkone von circa 1,40 m wurden zwei Flügel benötigt. Die lichte Höhe beträgt circa 2,50 m. Die Dachterrassen wurden über ihre gesamte Breite mit jeweils 8 Glaselementen ausgestattet. Das Schiebe-Dreh-System lässt sich dank leichter Handhabung zügig und bequem Öffnen, so dass seine Flexibilität im alltäglichen Gebrauch überzeugt.
Das Gebäude ist aufgrund seiner Länge in mehrere Brandabschnitte unterteilt. Um eine Brandweiterleitung in benachbarte Abschnitte zu verhindern, wurden 7 Elemente als Stahlrahmen mit Aluminiumverkleidung und einem 12 mm starken Verbundsicherheitsglas (VSG) ausgestattet, die sich optisch nicht von den übrigen Elementen unterscheiden.
Mit Solarlux steht ein Team aus Architekten, Beratern, Statikern und Technikern bereit, um die komplette Baumaßnahme von der Planung über die Abwicklung und Ausführung bis hin zur Abnahme zu begleiten. Dank langjähriger Erfahrung aus zahlreichen Projekten ist das Team in der Lage, individuell zu beraten und auf die Besonderheiten eines jeden Bauvorhabens einzugehen. Darüber hinaus stellt Solarlux einen Projektleiter zur Verfügung, der als zentraler Ansprechpartner fungiert. Mit einem werkseigenen Fuhrpark werden die Elemente angeliefert und durch ein Solarlux-Montageteam eingebaut. Das Unternehmen bietet alle Leistungen aus einer Hand – ein entscheidender Vorteil, Zeit zu sparen, einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen und zudem eine hochwertige, ganzheitliche Lösung zu erhalten – wie hier im Hamburger Karolinenviertel.
SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH
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