Einkommensstagnation, Zuzugsdruck in die Städte und damit weiterhin vorhandene Mieterhöhungsspielräume sowie wachsende Altersarmut lassen keinen Rückgang des Bedarfs an geförderten Wohnraum erwarten. Benötigt werden diese Wohnungen überwiegend in Deutschlands Städten und den angrenzenden Ballungsräumen.
Dies geht aus einer Studie des Eduard Pestel Instituts zum Thema „Bedarf an öffentlich geförderten Wohnungen 2012“ hervor. Ein Beispiel für erschwinglichen Wohnraum und Quartierserweiterung in einer attraktiven Lage ist das Projekt der bayerischen Wohnungsunternehmens Gruppe GBW: Im Norden Münchens, mitten in Schwabing, entstanden Ende vergangenen Jahres 73 öffentlich geförderte Wohnungen auf einem Grundstück von 4.500 m².
In einer Bauzeit von einem Jahr wurden auf einem Grundstück von 4.500 m² zwei Gebäude mit 73 öffentlich geförderten Wohnungen mitten in München-Schwabing realisiert (Foto: Solarlux)
Die barrierefreien und klimafreundlichen Wohnungen sind etwa 40-120 m² groß und verteilen sich auf zwei 6-stöckige Gebäude an der stark befahrenen Leopoldstraße. Die oberste Etage wurde als zurückspringendes Terrassengeschoss geplant und realisiert, um sich optisch an die Nachbargebäude anzunähern. Drei großzügig verglaste Erschließungskerne an der Ostfassade beziehen sich zu der zentralen Parkanlage im Osten und zur Straßenseite. Augenfällig ist die quadratische Bebauungs- und Erschließungsstruktur um die Parkanlage. Entstanden sind zwei ungleich lange Gebäude, da der Baumbestand erhalten werden sollte. Der natürlich geschützte Platz wird als Spielfläche mit Balance-Parcours für Familien mit Kindern genutzt. Die beiden Gebäudekomplexe haben begrünte Dachflächen und verfügen über eine Tiefgarage. Alle Wohnungen sind barrierefrei ausgestattet – drei davon behindertengerecht – und werden mit Fernwärme beheizt.
Die beiden Gebäude wurden nach den Anforderungen der EnEV 2009 (Energieeinsparverordnung) als „KfW Effizienzhaus 70“ geplant und gebaut, erreichen jedoch durch den Einsatz kontrollierter Wohnraumlüftung fast schon die nächste Stufe KfW 55. Alle Wohnungen werden mit einer zentral gesteuerten, kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung be- und entlüftet. Weitere Bestandteile des Energiekonzeptes sind die großzügig verglasten Treppenhäuser mit solaren Einträgen sowie der Einsatz von verglasten Balkonen als effektiver Wärmepuffer im Winter.
Der Bauherr forderte einen hochwertigen und nachhaltigen Bau. Die Wohnungen sollten nicht nur energieeffizient, sondern auch anspruchsvoll ausgestattet sein. Der Bebauungsplan sah besondere Maßnahmen zum Schallschutz wegen der stark befahrenen Leopoldstraße vor. Es ging darum, eine filigrane und gestalterisch anspruchsvolle Lösung für die Balkone und die dahinter liegenden Wohnräume zu finden. Die Verglasung sollte zudem den Vorteil der passiven Wärmegewinnung durch Sonneneinstrahlung gewährleisten.
Das beauftragte Architekturbüro PRPM (Perret, Reichert, Pranschke und Maluche) in München entschied zusammen mit dem Bauherrn, die Balkonverglasung für die 45 Wohnungen auf der Westseite der Gebäude durch den Systementwickler und Hersteller Solarlux ausführen zu lassen. Die Wahl fiel auf das Ganzglas-Schiebe-Dreh-System SL 25 XXL, das mit 10 mm Einscheibensicherheitsglas ausgestattet wurde. Durch die unterschiedlich großen 1- bis 5-Zimmerwohnungen wurden drei verschiedene Balkontypen gebaut, welche mit 10, 11 oder 12 Ganzglas-Elementen auf allen drei Balkonseiten verglast wurden. Für die Architekten bildet der Rhythmus der Balkone an den Westfassaden „die markante Identität des Wohnprojektes“. Alle Flügel der Schiebe-Dreh-Elemente haben eine Höhe von 2,67 m und lassen sich auf allen drei Seiten öffnen. Insgesamt wurden 483 Flügel verbaut. Dank leichter Handhabung lässt sich das Schiebe-Dreh-System zügig und bequem über einen Edelstahlseilzug öffnen. Alle weiteren Glaselemente werden zur Seite geschoben, über Eck verfahren und platzsparend zu einem Flügelpaket weggedreht. Diese Flexibilität überzeugt im Alltag: Ein offener Balkon für die sonnigen Tage des Jahres als auch ein Rundum-Wetterschutz bei windigem oder regnerischem Wetter.
Im geschlossenen Zustand erreicht das Solarlux-System eine Schallreduzierung von 17 dB. Die Bewohner sitzen geschützt vor den Abgasen und dem Lärm des Verkehrs und genießen den transparenten Raum. Durch die rahmenlose Verglasung ist ein hoher Lichteinfall in den dahinter liegenden Räumen gewährleistet. Neben dem Schallschutz bietet die Lösung bei kaltem Wetter einen effektiven Wärmepuffer, der die Heizkosten reduziert. Auch die Bausubstanz wird nachhaltig geschützt.
Mit Solarlux steht ein Team aus Architekten, Beratern, Statikern und Technikern bereit, um den Bau von der Planung bis zur Abnahme zu begleiten. Dank langjähriger Erfahrung aus zahlreichen Projekten berät das Team individuell und geht bei Bedarf auf die Besonderheiten des Bauvorhabens ein. Darüber hinaus stellt Solarlux einen Projektleiter zur Verfügung, der als zentraler Ansprechpartner fungiert. Mit einem werkseigenen Fuhrpark werden die Elemente angeliefert und durch ein Solarlux-Montageteam eingebaut. Das Unternehmen bietet alle Leistungen aus einer Hand – ein entscheidender Vorteil, Zeit zu sparen, einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen und hochwertig zu arbeiten – wie beim Wohnprojekt Leopoldstraße in München.
Weitere Informationen: www.solarlux.de