Mit dem wachsenden Interesse an innerstädtischen Wohnlagen gewinnen Baulücken immer mehr an Bedeutung. Sie beleben Quartiere und bewirken eine intensivere Nutzung der bereits vollständig vorhandenen Infrastruktur. Trotzdem verharren Baulücken oft lange in ihrem Dornröschenschlaf, denn sie stellen besondere architektonische und rechtliche Anforderungen. Ungewöhnlich geschnittene Grundstücke und komplizierte Eigentumsverhältnisse erschweren und verzögern die Entwicklung von städtischen Brachflächen.
Dem Architekten Babis C. Tekeoglou, spezialisiert auf Lückenschließungen, gelang es, in der Alardusstraße in Hamburg-Eimsbüttel diese Herausforderungen überzeugend zu meistern. Wo früher eine mit einem eingeschossigen Gewerbebau dürftig gefüllte „Zahnlücke" die Straßenecke dominierte, entstand ein attraktiver Neubau mit 6 Etagenwohnungen. Zuerst aber mussten in 18 Monaten dauernden Verhandlungen die unterschiedlichen Interessen der 11 Eigentümerparteien in Einklang gebracht werden. Letztlich wurde entschieden, im benachbarten Wohnhaus 5 Wohnungen mit einem Zimmeranbau zu erweitern. So konnte ein Ersatz für Fenster in einer Bestandswand geschaffen werden, die wegen des Neubaus komplett geschlossen werden musste. Da dieser Anbau gleichzeitig das zum Hof hin gelegene Teilstück der Baulücke füllte, ergab sich für das neue Wohnhaus eine an zwei Seiten geschlossene, annähernd rechteckige Grundfläche.
Ein zurückspringender Gebäudeteil mit Dachterrasse bildet den Übergang zum Bestandsgebäude in der Goebenstraße
2011 wurde die eingeschossige frühere Kneipe abgerissen und an ihrer Stelle 5 3-Zimmer-Wohnungen und ein Penthouse mit Flächen zwischen 82 und 95 m² und einem Kellergeschoss geplant. Das zentrale Thema des heute umgesetzten Entwurfs bildet die ausgeprägte Rundung des Straßenraums: Die Fassade schwingt sich von Nordosten um eine abgerundete Ecke nach Südosten. Lange Balkone unterstreichen die horizontale Bewegung und wechseln sich als waagerechte weiße Bänder mit großzügigen Fensterflächen ab. Während die Balkone an der Nordostseite zur Küche hin als Loggien enden, finden sie an der Südostseite in der Alardusstraße einen offenen, dynamischen Abschluss. Den Übergang zum Bestandsgebäude an der Goebenstraße formt ein zurückspringender, niedrigerer Gebäudeteil, dessen Dachterrasse den Penthouse-Bewohnern eine weite Sicht über Hamburg ermöglicht.
Glas-Faltwände von Solarlux schaffen eine fließende Verbindung zwischen Wohnraum und Balkon
Eingang, Küche und Wohnbereich sind auf allen Geschossen zu einem großen Raum zusammengefasst. So fällt der geschwungene Balkon schon beim Betreten der Wohnungen in seiner ganzen Länge ins Auge, der Blick schweift durch die ausgedehnte Fensterfront frei über die urbane Umgebung. Gläserne Balkonbrüstungen sorgen für eine ungehinderte Aussicht und verstärken den Eindruck von Weite und transparenter Leichtigkeit. Rechts und links von zwei runden Innenraumstützen lassen sich die Fensterflügel dank einer Glas-Faltwand SL 81 des marktführenden Systementwicklers und -herstellers Solarlux komplett zur Seite schieben. Mit wenigen Handgriffen gleiten sie nach außen an die beiden Enden des Balkons und stehen dort als schmale Pakete, ohne die Aussicht zu stören. Es entstehen zwei großflächige Öffnungen. Der lichtdurchflutete Wohnungsmittelpunkt wirkt nicht mehr nur optisch als Verbindung zwischen Innen- und Außenraum, sondern verwandelt sich tatsächlich in einen geschützten Freisitz.
Im Alltag überzeugt die Verglasung von Solarlux aufgrund ihrer mühelosen Einhandbedienung mit Komfort und Flexibilität. Edelstahl-Laufwagen und -Schienen erlauben ein leichtes Bewegen der Glaselemente. Auch ältere Menschen können so selbst Flügel mit einer Höhe von 3.000 mm problemlos öffnen. Weil sich die Fenster gleitend verriegeln lassen, ist die Öffnungsgröße variabel. Je nach Wunsch kann die Glas-Faltwand SL 81 als nach außen oder innen faltbare Version eingebaut werden. Da sich in der Alardusstraße die Fensterflügel nach außen falten, bieten sich im Wohnraum auch direkt vor den Fenstern Stellmöglichkeiten, zum Beispiel für einen bequemen Lesesessel oder für große Zimmerpflanzen. Den Übergang vom Wohnraum zum Balkon bildet hier eine kleine Schwelle, für barrierefreies Wohnen kann die eingelassene Bodenschiene auch ohne Anschlag ausgeführt werden.
Obwohl die Glas-Faltwand von Solarlux mit ihren schmalen Rahmen- und Flügelprofilen ausgesprochen leicht wirkt, schützt sie mit drei umlaufenden Dichtebenen zuverlässig vor Wetter, Hitze und Schall. Die Verriegelung der Elemente untereinander sowie eine integrierte Komfortverriegelung gewährleisten zudem eine hohe Einbruchhemmung. Bei der Wärmedämmung liefert das innovative System beste Werte nach neuester EnEV (Energieeinsparverordnung). Außerdem ist der Einsatz von Dreifachverglasung und anderen Funktionsgläsern möglich.
Mit ihrer langjährigen Erfahrung ist die Objektabteilung von Solarlux bei der Suche nach individuellen Lösungen der ideale Partner. Gemeinsam mit dem Architekten oder Bauherrn entwickelt sie schon in einer früher Projektphase Anschlussdetails und bietet Unterstützung bei der Berechnung von Wärmedurchgangskoeffizienten oder Werten zu Schall- oder Sonnenschutz. Auch das Projekt in der Alardusstraße ist ein Beispiel dieser erfolgreichen Zusammenarbeit.
Das Büro BCT Architekt hat ein neues Wohnhaus realisiert, das nicht nur in seiner Formensprache Dynamik und Offenheit verkörpert. „Wenn es schneit, ist man im Warmen und hat trotzdem einen freien Blick. Im Sommer kann man die Solarlux-Verglasung einfach wegfalten - der Balkon erweitert sich. Innen und außen verbinden sich in allen Jahreszeiten sowohl physisch als auch mental”, erläutert der Architekt die besondere Qualität der Wohnungen. So führt sein Entwurf nicht nur zu einer ökologisch sinnvollen Verdichtung und Aufwertung der Innenstadt, sondern bietet den Bewohnern gleichzeitig eine Erweiterung ihres Alltags in den urbanen Außenraum.
Weitere Informationen: www.solarlux.de