(in: BAUKULTUR 3_2018, S. 13)
Ein kleines Ferienhaus im Odenwald sollte ohne größere Veränderungen des Bauvolumens mehr Platz und größeren Komfort bieten. NKBAK Architekten hatten dazu eine Idee.
Die Außenwände und das Dach wurden durch eine Holzkonstruktion ersetzt (Foto: Thomas Mayer)
Ein bestehendes Wochenendhaus wurde hinsichtlich Komfort und Platzbedarf umgebaut. Um ein größeres Raumvolumen zu erhalten, ohne maßgebliche Vergrößerungen der Baumasse vorzunehmen, haben die Architekten die Firstrichtung des Daches in die Gebäudediagonale verlegt. Die Grundmauern und die Decke des Erdgeschosses blieben erhalten. Alle weiteren Aufbauten – die Außenwände und das Dach – wurden rückgebaut und durch eine Holzkonstruktion ersetzt.
Variierende Raumhöhen schaffen im Innenraum vielfältige Raumzonen (Foto: Thomas Mayer)
Ein großer Ausschnitt in der Erdgeschossdecke schafft einen offenen Eingang in das neugeschaffene Raumvolumen. Die auskragende Balkonplatte wurde mit Bezug auf den inneren Deckenausschnitt in der Länge gekürzt, das Balkongeländer wurde angepasst. Zwei Dachräume sind an das neue Dach angehängt. Sie fungieren als abgetrennte Schlafräume und schaffen in dem darunterliegenden Wohnraum eine interessantes Volumen durch variierende Raumhöhen.