Der diesjährige Pritzker-Preis geht an den Architekten Francis Kéré. Die mit 100.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung gilt als die wichtigste in der Welt der Architektur.
"Als Architekt möchte ich nicht einfach nur bauen, sondern ich möchte einen Raum gestalten, der den Menschen dient, die ihn nutzen“, erklärt Kéré, der 1965 in Burkina Faso geboren ist. „Ich möchte, dass meine Gebäude Schutz, Komfort und Inspiration bieten. Und ich hoffe, dass diejenigen, die sie durchqueren, viel mehr davon haben als nur Wände um sich herum und ein Dach über dem Kopf. Ich bin jedem, der mir das ermöglicht, indem er mir Projekte gibt, mich bittet zu unterrichten und meine Stiftung unterstützt, unbeschreiblich dankbar."
Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen sein Entwurf für das Gebäude der Nationalversammlung von Burkina Faso in Ouagadougou, das Léo Surgical Clinic & Health Centre in Léo in Burkina Faso, der Serpentine Pavilion in London sowie ein Besucherpavillon für das Coachella Valley Music and Arts Festival. Im April 2021 wurde der Grundstein für die Nationalversammlung im westafrikanischen Benin gelegt, die ebenfalls von Kéré entworfen wurde. Mit seiner "Kéré Foundation" setzt sich Kéré für die Umsetzung von nachhaltiger Architektur in Burkina Faso ein.
Seit Oktober 2017 ist Kéré an der Technischen Universität München Professor für Architectural Design and Participation.
Weitere Informationen: www.tum.de und www.pritzkerprize.com