NRW fördert Denkmalschutz mit 12 Mio. Euro

Mit 12 Mio. Euro fördert das Bauministerium im Jahr 2010 die Baudenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen. Städte und Gemeinden, Kirchen und Privateigentümer erhalten die Fördermittel, um ihre Baudenkmäler in Stand zu setzen.

„Wir brauchen Baudenkmäler, weil sie Geschichte und Tradition verdeutlichen“, betonte Bauminister Lutz Lienenkämper am 8.4.2010 in Düsseldorf. „Zukunft braucht Herkunft. Daran zu erinnern und unsere Denkmäler zu schützen und zu pflegen bewahrt die historisch gebaute Umwelt. Die Denkmalpflege ist nicht nur eine wichtige Grundlage für die Geschichtsforschung. Gleichzeitig macht sie Städte und Regionen attraktiver für Touristen wie Investoren und schafft qualifizierte Arbeitsplätze. Darum engagiert sich das Land, um unser bauliches Erbe zu sichern“, so der Minister.

Für insgesamt 99 größere Einzelvirhaben der privaten Baudenkmalpflege stellt das Land rund 4,9 Mio. Euro bereit. Darunter sind 28 Wohnhäuser, überwiegend als Fachwerkbauten errichtet, 23 Schlösser, Burgen und Herrenhäuser sowie 4 Bahnanlagen.

54 Maßnahmen von Städten und Gemeinden erhalten insgesamt knapp 3,6 Mio. Euro. Davon fließen über 1 Mio. Euro in die denkmalgerechte Sanierung von 10 öffentlichen Gebäuden wie Rathäuser, Schulen und Verwaltungseinrichtungen. 310.000 Euro sind für 5 Stadtmauern und Bastionen vorgesehen. 

Für die kirchliche Baudenkmalpflege sieht das Landesprogramm über 3,4 Mio. Euro vor. Zu den 56 Förderungen gehören neben den langfristigen Großprojekten Kölner Dom (knapp 1,1 Mio. Euro), Aachener Dom (100.000 Euro) und Wiesenkirche Soest (393.000 Euro).

In Nordrhein-Westfalen stehen rund 79.400 Baudenkmäler, über 5.800 Bodendenkmäler und etwa 800 bewegliche Denkmäler, zum Beispiel Lokomotiven, Schiffe und Hafenkräne, unter Denkmalschutz.

Weitere Informationen: www.mbv.nrw.de

Genderhinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir in unseren Inhalten bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern überwiegend die männliche Form. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.

Informiert bleiben, Partner finden, Baukultur erleben!

Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V. Mitgliederzeitschrift Mitglied werden