Rechtzeitig zum Kulturhauptstadt-Jahr RUHR.2010 wurde der DEUBAU-Preis für junge Architektinnen und Architekten modernisiert.
Der traditionelle Preis für den deutschen Architektennachwuchs, der seit 1966 anlässlich der Internationalen Baufachmesse DEUBAU von der Stadt Essen und der Messe Essen verliehen wird, steht für ein offenes, neu organisiertes Verfahren, für neue Durchlässigkeit. Die neue Internet-Seite des Preises - deubau-preis.de – öffnet sich Schritt für Schritt den Kommunikationsinteressen und der Vernetzung junger Architektinnen und Architekten. Die Medienpartnerschaft mit [YOUNG HOUSE] magazin führt parallel dazu im Bereich der Printmedien zu ausführlicher Berichterstattung und attraktiver Dokumentation und gibt den Werken des Architektennachwuchses zugleich einen internationalen kulturellen Background.
Die großen deutschen Architektenverbände BDA - Bund Deutscher Architekten, BDB - Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V., DAI – Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V. und Institutionen wie DASL - Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung stehen für den Preis gemeinsam mit den Auslobern Stadt Essen und Messe Essen GmbH. Die Mitgliedschaft in den Verbänden ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb. Die direkte Bewerbung interessierter junger Architekturbüros wird durch die Internetseite deubau-preis.de gefördert. Darüber hinaus resultiert aus der Medienpartnerschaft mit [YOUNG HOUSE] magazin die Initiative, durch Scouting viel versprechende Positionen der jungen Architektur zu entdecken – und deren Protagonisten zum Wettbewerb einzuladen.Die Organisation des DEUBAU-Preises für junge Architektinnen und Architekten verkennt nicht, dass die Lage des Nachwuchses, auf dem Markt für Planungs- und Bauleistungen Fuß zu fassen, nicht einfacher geworden ist. Der Preis – und dessen Botschaft – will auf diese Situation verstärkt aufmerksam machen. Der Preis soll darauf hinwirken, dass die Gesellschaft sich für diese Chance zur Belebung der Baukultur öffnet. Er wirbt dafür, ein Klima zu schaffen, das geeignet ist, den Mehrwert für das soziale Zusammenleben, der durch junge Architektinnen und Architekten in der Lebenswelt repräsentiert wird, anzuerkennen und zu fördern. Diese Möglichkeit muss inmitten der Gesellschaft angesiedelt sein. Junge Architektinnen und Architekten müssen vor allem erst einmal Gelegenheiten bekommen, Angebote zu machen. Und die Gesellschaft sollte vorbereitet sein, die Angebote junger Architektur wahrzunehmen.
Der DEUBAU-Preis für junge Architektinnen und Architekten, der mit einer Preissumme von € 15.000,- dotiert ist, dient zugleich der direkten wie der ideellen Förderung dadurch, dass jungen Architektinnen und Architekten im Web und in den Printmedien ein Podium geschaffen wird, ihre Arbeiten und ihre Positionen zu präsentieren.
Der jeweils aktuelle Träger des DEUBAU-Preises wird in die Jury des nächsten Wettbewerbs eingeladen. Er steht als Person, dessen Entwicklung mit wachem Interesse begleitet wird, als Vertreter junger Architektur im Verfahren des Wettbewerbs. Frühere Preisträger, deren Weg mit großem Interesse begleitet wird, werden als Visiting Critics zum Wettbewerbsverfahren eingeladen – um Maßstäbe und Werte junger Architektur selbst zu vermitteln und aus der Perspektive der jüngeren Generationen zu berichten.
Der DEUBAU-Preis für junge Architektinnen und Architekten, dessen Satzung aus der Gründungstradition die Aufgabe stellt, die Öffentlichkeit mit der Problematik des Planens und Bauens zu konfrontieren, nimmt sich in besonderer Weise der Lage der jungen Generation in dieser Situation an.
Infos zum Wettbewerb 2012 unter www.deubau-preis.de
3239 Zeichen inkl. Überschrift
Heike Kretschmer-Mayer
Projektreferentin Messen & Ausstellungen - MESSE ESSEN GmH
Tel.: 0 201.7244-240, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!