AIV Magdeburg: Bauwerk des Jahres 2009

(in: BAUKULTUR 2_2011, S. 15)

Am 16.11.2010 verlieh der AIV Magdeburg die Auszeichnungen „Bauwerk des Jahres 2009“. Die Jury bewertete die Bauwerke nach folgenden Kriterien:

  • Städtebauliche Wirkung
  • Bedeutung für den Ort oder das Quartier
  • Baugestaltung
  • Vorbildwirkung
  • Unverwechselbarkeit

Kategorie Neubau: Elbe Office
Bauherr:
Investorengemeinschaft GbR Grundtec Wanzleben & Oliver Ball
Planung:
ARC Architekturconzept und ACM Architekturcontor

AIV_Magdeburg_Elbe-officeBürogebäude "Elbe-Office" (Foto: Birgit Uebe)

In der Kategorie Neubau wurde das Büro- und Forschungsgebäude „Elbe-Office“ am Wissenschaftshafen prämiert. Es zeichnet sich durch seine markante städtebauliche Lage direkt am Elbufer aus, gleichsam als Schaufenster für den Magdeburger Wissenschaftshafen, dessen Bedeutung es wirkungsvoll unterstreicht. Nicht nur deshalb wurde es für die IBA 2010 zur Wegmarke, sondern auch wegen der außergewöhnlich einprägsamen Baugestaltung. Damit vervollkommnet das Gebäude die elbseitige Stadtsilhouette, die nördlich des Nordbrückenzuges um eine bauliche Attraktion bereichert wurde. Für die Jury war mitentscheidend, dass hier in anspruchsvoller Weise Wert auf nachhaltige regenerative Energieerzeugung gelegt wurde; sie würdigte damit die ingenieurtechnischen Leistungen der Planer.

Kategorie Altbauerneuerung: Berufsbildende Schule III
Bauherr:
Projektgemeinschaft Schulen Magdeburg GmbH
Eigentümer:
Landeshauptstadt Magdeburg/Kommunales Gebäudemanagement
Planung:
pbr Planungsbüro Rohling

In der Kategorie Altbauerneuerung wurde die Berufsbildende Schule III am Krökentor prämiert. Anstelle des drohenden Abbruchs dieses stadtbildprägenden, aber nicht mehr ausreichend standfesten Gebäudes wurde in aufwendiger Weise die Bausubstanz aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts gerettet und gleichzeitig den derzeitigen Erfordernissen angepasst. Damit konnte das Gesicht des historischen Straßenzugs erhalten werden. Die sich hierbei erwiesenen ingenieurtechnischen Schwierigkeiten - durch schwerste Schädigung der Bausubstanz - wurden hervorragend gemeistert. Im Inneren wurden erhalten gebliebene originale Details wieder sichtbar gemacht, was den heutigen Gesamteindruck des Gebäudes vorteilhaft mitbestimmt.

Genderhinweis
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